Schulleiter warnen – So führt Inklusion in die Katastrophe

Der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschlands e.V. weist auf Missstände und Versäumnisse hin

Der Grundgedanke der Inklusion, das gemeinsame Lernen aller Schüler mit und ohne Behinderung, ist in einem Höchstmaß gefährdet. Während der dreitägigen Bestandsaufnahme auf der Bundestagung des Allgemeinen Schulleitungsverbandes Deutschlands (ASD) im Frühjahr und auch auf der Herbsttagung stellen die Vertreter der Bundesländer fest, dass die Umsetzung der Inklusion unter den aktuellen Bedingungen in eine Katastrophe führt. Zwar gibt es vereinzelt gute Ansätze, doch in der Gesamtheit ist die Zwischenbilanz Besorgnis erregend.

  • Einheitliche rechtliche Grundlagen sind nicht erkennbar.
  • Personelle, sächliche und räumliche Ressourcen werden nicht in ausreichendem Maße zur Verfü- gung gestellt.
  • Schulleitungen und Lehrkräfte sind nicht ausreichend vorbereitet und dadurch überfordert.

Die Bertelsmann Stiftung bezifferte die Kosten für inklusive Beschulung auf 660 Millionen Euro pro Jahr. Selbst derart niedrig angesetzte Kostenschätzungen finden keine Beachtung.

Die Entwicklung der Inklusion in den Ländern ist gekennzeichnet durch Streit über die Finanzierung zwischen Ländern und Kommunen sowie fehlende finanzielle und personelle Ausstattung vor Ort.

So wird das erstrebenswerte Ziel der Inklusion zurzeit zu einem Sparmodell degradiert.

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